Unser Arbeitskreis Gebäudemanagement erstellt aktuell einen Umnutzungsantrag für das Jakubetzstift. Weil das Haus künftig nicht mehr als Kinderhaus, sondern als Begegnungshaus für alle Generationen genutzt werden soll, müssen wir der Bauaufsicht bei Stadt- und Kreisverwaltung diese neue Nutzung mit einem Bauantrag anzeigen. Ziel ist diesen Antrag noch möglichst in diesem Jahr einzureichen. Dafür sichten wir gegenwärtig Lagepläne, überarbeiten Brandschutzpläne, planen, wie sich das Haus barrierefrei gestalten lässt und wo sich Besucherparkplätze ausweisen lassen. In den vergangenen Tagen haben wir außerdem ein vorläufiges Nutzungskonzept für das Jakubetzstift erarbeitet und uns dabei an den Wünschen aus unseren Ideenworkshops mit Wittichenauer Bürgerinnen und Bürgern orientiert.
Ein Ziel: Barrierefreiheit im Erdgeschoss
Das Konzept sieht die Einrichtung von mehreren Kursräumen im Erd- und Obergeschoss vor. Der Bennosaal soll als Veranstaltungsraum für größere Zusammenkünfte ertüchtigt werden. Dafür wollen wir in einem Nebenraum auch eine Teeküche einrichten. Im früheren Eingangsbereich bleibt das Büro als Empfangs- und Arbeitsraum für den Vereinsvorstand und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten. Den früheren Sitz der Kita-Leitung haben wir in den vergangenen Wochen bereits dementsprechend renoviert.
Den schräg gegenüberliegenden Waschraum mit Kindertoilettenschüsseln und -waschbecken planen wir barrierefrei umzubauen. Hier sollen ein behindertengerechtes WC, sowie Toiletten für Damen und Herren untergebracht werden – getrennt durch Trockenbauwände. Dafür haben wir Fördermittel aus einem Investitionsprogramm der Landesregierung beantragt. Die Küche im hinteren Teil des Erdgeschosses bleibt bestehen.
Medien- und Kreativwerkstätten unterm Dach
Im Obergeschoss könnte eine weitere geräumigere Gemeinschaftsküche mit Kochinsel entstehen. Angedacht ist, dafür den Waschraum umzunutzen. Hier sollen Kochkurse, Backwettbewerbe und kulinarische Workshops stattfinden können. Die beiden Gruppenräume über dem Bennosaal wollen wir zu einem weiteren großen Veranstaltungsraum verbinden und dafür die Trennwand entfernen. Der große Raum soll sich so besser für Chorproben, Seminare oder Ausstellungen eignen.
Im zweiten Obergeschoss werden speziell ausgestattete Räume untergebracht, die weniger häufig von viel Publikum benutzt werden. Vorgesehen sind eine Kreativwerkstatt, ein Videoschnitt- und Tonstudio, ein Digitallabor und ein Bandprobenraum mit Chillout-Ecke. Außerdem planen wir unterm Dach einen zweiten, geräumigeren Büroraum einzurichten. Der könnte schon bald zu einem Co-Working-Space werden – einem Ort, an dem einsame Angestellte im Homeoffice Gesellschaft finden und sich einen Schreibtisch-Platz mieten können.
Gebäudenutzung voraussichtlich erst ab Ostern 2022
Ein Beratungsgespräch mit dem Landratsamt ergab, dass die Behörde mehrere Monate für die Bearbeitung unseres Bauantrags benötigen wird. Mit einer Genehmigung ist frühestens im März zu rechnen. Vorher ist eine Nutzung des Hauses nicht möglich – auch weil erst mit der Genehmigung unsere Sicherheitskonzepte bestätigt werden.