Im Juni veröffentlichte das sächsische Sozialministerium eine neue Förderrichtlinie. Das Ziel der Landesregierung: Begegnungsorte auf dem Land schaffen, Orte, an denen sich Menschen austauschen und soziales Miteinander geplant und erlebt werden kann. Unsere Initiative sieht in dem neuen Förderprogramm eine einmalige Chance für die Neubelebung des Jakubetzstifts als Begegnungshaus. Mit einer Förderung ließe sich an die Geschichte des Gebäudes auf der Bautzener Straße anknüpfen. Denn vor dem zweiten Weltkrieg war das Jakubetzstift schon einmal Vereinshaus.
Deshalb schrieben wir Anfang der Sommerferien unter Zeitdruck an einem Kurzkonzept für das Bürgerhaus, stellten unsere Idee dem Gebäudeeigentümer vor, holten Gutachten zum Gebäudezustand ein und beschafften Kostenübersichten vergleichbarer Einrichtungen. Ende August ging unser Konzept mit dem Kosten- und Finanzierungsplan an die Sächsische Aufbaubank. Gesamtvolumen des zunächst auf drei Jahre angelegten Projekts: fast 440.000 Euro.
Anfang November teilte uns die Aufbaubank mit, dass unser Vorhaben für eine Förderung ausgewählt wurde. Bis Ende November sollen wir den formalen Förderantrag einreichen. Dazu gehört eine detaillierte Ausgabenplanung. Wir sehen die Förderzusage als Meilenstein zur Schaffung eines neuen Begegnungshauses in Wittichenau. Bei Bewilligung der Fördersumme könnte 2022 eine groß angelegte Neubelebung des Jakubetzstifts starten. Wir wollen dabei herausfinden, wie ein solcher Ort angenommen wird. Bei guter Resonanz soll über eine dauerhafte Nutzung und eine Sanierung des Gebäudes in Regie unseres neuen Vereins nachgedacht werden.
Die Ziele des Projekts
- bürgerschaftliches Engagement fördern und Ehrenamtliche unterstützen
- Menschen aller Generationen und Hintergründe zusammenbringen und aktivieren
- Vereinen, Initiativen und anderen Gruppen einen Raum bieten, sie koordinieren und beraten
- ein möglichst vielfältiges, reichhaltiges und bedarfsgerechtes Angebot im sozialen und kulturellen Bereich in Wittichenau schaffen