Weitere Sanierungsarbeiten am Jakubetzstift geplant

Unser Verein plant die Nutzungsmöglichkeiten im Begegnungshaus „Jakubetzstift“ im Jahr 2025 zu verbessern. Dazu möchten wir weitere Räume des Hauses so ertüchtigen, dass sie ganzjährig für vielfältige Veranstaltungen von Gruppen und Vereinen genutzt werden können. Seit einem dreiviertel Jahr bereitet unser Arbeitskreis Gebäudemanagement die Sanierungsarbeiten vor. Anlass dafür ist unter anderem die Situation im Bennosaal. Der größte Raum im Begegnungshaus ist gleichzeitig derjenige, der am häufigsten genutzt wird. Hier finden Sportkurse, Seniorentreffen und Familienfeiern statt. Hier gestalten wir Konzerte, Workshops und Bildungsabende.

Hohe Mauerfeuchte verhindert jedoch, dass der Saal noch intensiver genutzt wird. Immer wieder bilden sich Schimmelflecken und Salzausblühungen an den feuchten Wänden. Wir sehen deshalb für eine weitere Nutzung und zum Erhalt des Begegnungshauses eine Mauerwerkssanierung als dringend notwendig an. Eine Fachfirma wird eine Horizontalsperre in die hofseitige Saalwand einbauen und dafür die meterdicke Mauer aufsägen.

Um die Hausnutzung während der Bauarbeiten nicht einschränken zu müssen, soll ein zweiter noch brachliegender Raum ähnlicher Größe über dem Bennosaal und ein weiterer im Dachgeschoss für die Nutzung ertüchtigt werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Räume dauerhaft für Veranstaltungen benötigt werden. Für die zusätzlichen Räume wird außerdem neues Mobiliar gebraucht. Daneben sind Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und zur Vereinfachung der Hausverwaltung vorgesehen.

Alle geplanten Sanierungsarbeiten im Überblick:

  • hofseitige Freilegung der Außenwände des Bennosaals, Öffnen des Granitpflasters für die Mauerwerkssanierung, Beseitigung von Senken im Granitpflaster und Verbesserung des Wasserabflusses bei starkem Niederschlag (derzeitige Situation: bei starkem Regen bilden sich große Wasserpfützen nahe der Hauswand)
  • Mauerwerkssanierung der hofseitigen Wände am Bennosaal, Einbau einer Horizontalsperre zum Schutz der Wände vor aufsteigender Feuchte
  • Ausbesserungen des Sanierputzes im Saal
  • Installation einer Lüftungsanlage im Bennosaal zur Verbesserung des Raumklimas
  • Errichtung eines Baugerüstes für Verputz- und Dacherneuerungsarbeiten
  • Dachteilsanierung mit Biberschwanz-Eindeckung
  • Erneuerung des schadhaften Außenputzes am Saal
  • Installation von Blechfensterbänken an den hofseitigen Fenstern
  • Erneuerung der Elektroinstallation in den Räumen im Ober- und Dachgeschoss über dem Bennosaal
  • Malerarbeiten zur Herrichtung des Saals 2.4 im Obergeschoss und zur Einrichtung eines zusätzlichen Gruppenraums im Dachgeschoss
  • Erneuerung des Fußbodenbelags in Treppenhaus 1 und im Obergeschoss
  • Installation von Panikschlössern an den Fluchttüren (Hauseingänge)
  • Einbau eines digitalen Schließsystems
  • Einkauf neuen Mobiliars für den Bennosaal (Stapelstühle und Klapptische)
  • Installation von Verdunklungsmöglichkeiten an den Fenstern in beiden Sälen, damit dort Vorträge, Kurse und Filmvorführungen bei Tageslicht besser möglich sind.

Für alle diese Arbeiten rechnen wir mit Gesamtkosten von mehr als 118.000 Euro. Um sie finanzieren zu können, hat unser Verein Fördermittel beantragt. Der Förderantrag ist in erster Instanz befürwortet worden. Wir rechnen im Frühjahr 2025 mit der Bewilligung des Fördergeldes. Den Eigenanteil von rund 35.000 Euro bezahlt die Gebäudeeigentümerin, die katholische Pfarrgemeinde Wittichenau und unser Verein. Das Denkmalamt hat die Bauarbeiten bereits genehmigt.

Ab der zweiten Januarwoche wollen wir damit beginnen die Sanierungsarbeiten vorzubereiten, die Räume über dem Bennosaal beräumen und dort die Tapete von den Wänden holen. Die Baufirmen sollen dann voraussichtlich im Februar/März beginnen können. Bis Juli könnten die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Während der Bauarbeiten bleibt das Jakubetzstift offen und nutzbar. Zwischen April und Juni soll jedoch der Bennosaal für die Sanierung gesperrt werden. Dort geplante Feiern und Veranstaltungen können dann im neuen Saal im Obergeschoss stattfinden. Der ist genauso groß, wie der Bennosaal.

Die geplante Nutzungserweiterung für das Jakubetzstift knüpft an die lange Tradition des denkmalgeschützten Gebäudes an. Das Jakubetzstift diente über mehr als 200 Jahre sozialen Zwecken und war immer ein Haus für die Stadtgesellschaft – als Armenhospital, Schule, Lehrerbildungsanstalt, Vereinshaus und Kindergarten. Die jetzt geplanten Sanierungsarbeiten sollen sicherstellen, dass eine Nutzung des Jakubetzstifts zu sozialen Zwecken auch in Zukunft möglich ist.

 
 

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