Vereinsaufbau im Eiltempo – Eine Vierteljahresbilanz

Im Oktober dieses Jahres gründeten wir einen neuen Verein für unsere Stadt. Innerhalb weniger Wochen wollten wir diesen Verein soweit aufbauen, dass er zum Träger für gemeinnützige Initiativen in Wittichenau werden kann. Zwei Seiten füllte die Liste der Ziele, die wir zur ersten Vorstandssitzung zusammenschrieben. Bis Ende 2021 sollte der Großteil davon verwirklicht sein, so unser ehrgeiziger Plan. Dafür kam unser Vorstand alle zwei Wochen zusammen, um Aufgabenpakete zu schnüren, Meilensteine zu setzen, Ausarbeitungen zu diskutieren und Rechercheergebnisse zu teilen. Parallel wurden in unseren Arbeitskreisen Teilaufgaben bearbeitet. Zeitweise trafen sich unsere Mitglieder in diesen Kreisen sogar wöchentlich, um schnell zu Ergebnissen zu kommen. Die Bilanz kann sich sehen lassen:

Was wir erreicht haben:
  • erste Veranstaltungen sind organisiert und durchgeführt, u.a. das Auftakttreffen, die Info zum Feuerzauber, unsere Gründungsversammlung, erste Workshops und Seminare
  • Ideenfindung zu ersten Initiativen, Kultur- und Freizeitangeboten
  • Gewichtung und Reflexion zur Ideensammlung
Was wir als Nächstes vorhaben:
  • Kooperationspartner gewinnen
  • Einzelgespräche mit möglichen Partnern führen
  • Angebote vorbereiten, die der Verein selbst anbieten kann
  • weitere Workshops organisieren
  • Erlösmodelle für Veranstaltungen entwickeln
Was wir erreicht haben:
  • Eröffnung eines Vereinskontos
  • der Verein ist ins Vereinsregister eingetragen
  • das Finanzamt hat die Gemeinnützigkeit unseres Vereins festgestellt
  • mehrere neue Förderanträge sind erarbeitet – erste haben wir schon bewilligt bekommen
  • wir haben die Kosten erster Projekte und Bauarbeiten genauer kalkuliert
  • Kosten und Leistungen von Versicherungen sind verglichen
  • Markterkundung zu Buchhaltungssoftware und Kauf eines geeigneten Programms
Was wir als Nächstes vorhaben:
  • Abschluss einer Vereinshaftpflichtversicherung
  • Kalkulation der Mietpreise für Nutzer der Räume im Jakubetzstift
  • Erarbeitung eines Konzepts für weitere Erlösquellen
  • Beantragung weiterer Fördermittel
  • Mitgliederakquise
Was wir erreicht haben:
  • ein Mietvertrag fürs Jakubetzstift ist mit dem Gebäudeeigentümer erarbeitet
  • eine Hausordnung ist entworfen
  • ein Umnutzungsantrag an die Bauaufsicht wird vorbereitet
  • ein vorläufiges Raumnutzungskonzept ist erstellt
  • Elektro- und Sicherheitstechnik im Haus, sowie die Brandschutzpläne sind gesichtet
  • die Planung für Barrierefreiheit und Besucherparkplätze läuft
  • erste Renovierungsarbeiten sind abgeschlossen
  • die Kursräume im Erdgeschoss sind ausgestattet
  • weitere Möbel sind organisiert
Was wir als Nächstes vorhaben:
  • Instandsetzung des Bennosaals
  • Einrichtung einer Teeküche im Nebenbereich
  • Umbau des Erdgeschosses zur barrierefreien Nutzung
  • elektrotechnische Ertüchtigung des ersten Obergeschosses
Was wir erreicht haben:
  • Bürotechnik ist beschafft und eingerichtet
  • Bürosoftware ist beschafft
  • der Internetanschluss im Jakubetzstift ist wiederhergestellt
  • eine eigene Internetseite und Mailadressen sind eingerichtet und Webspace angemietet
  • Lizenzen für Microsoft Teams sind beschafft, die Tools zur Online-Zusammenarbeit werden derzeit eingerichtet und sind ab 2022 nutzbar
  • grundlegende Datenschutzvorgaben sind umgesetzt
Was wir als Nächstes vorhaben:
  • die digitale Kommunikation im Verein anschieben
  • Weiterbildungen organisieren
  • technische Ausstattung von Seminarräumen und Medienlabor
  • ein Buchungsportal für Raumvermietung und Materialverleih einrichten
Was wir erreicht haben:
  • unsere Internetseite ist mit ersten Inhalten gefüllt
  • ein Redaktionsplan für die nächsten Wochen ist vorbereitet
  • das Wittichenauer Wochenblatt und unser Schaukasten am Jakubetzstift wurden regelmäßig mit neuen Infos versorgt
  • ein einheitliches Erscheinungsbild für den Verein wird erarbeitet –
    eine professionelle Grafikerin hat bereits ein Logo erstellt
Was wir als Nächstes vorhaben:
  • einen Helferpool für weitere Aufgaben im Verein aufbauen, hier vor allem für die Renovierungsarbeiten
  • weitere Mitglieder werben
  • zusätzliche Kommunikationskanäle einrichten (Social Media und interne Kommunikation)
  • Verstetigung der Medien- und Pressearbeit
  • Ankündigung und Auswertung geplanter Vorhaben

Den Aufbau unseres Vereins in nicht einmal drei Monaten zu schaffen, war ein ambitioniertes Ziel. Denn wir arbeiteten parallel ja schon an ersten Projekten und begannen mit einem kleinen Kreis von Helferinnen und Helfern das Jakubetzstift zu renovieren. Deshalb war es für uns gar nicht so verkehrt, dass neue Corona-Einschränkungen Ende November in den Vereinsaktivitäten etwas Tempo rausnahmen. So konnten wir uns im Dezember darauf konzentrieren, die Voraussetzungen für gelingende Veranstaltungen in 2022 zu schaffen. Mehr als 11.000 Euro haben wir dafür bislang investiert.

Klar ist bei der Größenordnung unserer Vorhaben aber auch: Der Kreis der Mitwirkenden und Unterstützer muss weiter wachsen. Denn der Zeitplan bleibt sportlich. Spätestens zu Ostern soll es mit neuen Freizeit-, Kultur- und Bildungsangeboten im Jakubetzstift losgehen. Deshalb freuen wir uns, dass bereits 30 Frauen und Männer unterschiedlicher Generationen zu unserem Verein gehören und daran mitwirken möchten, dieses Ziel zu erreichen. Unterstützen werden uns dabei im kommenden Jahr aber auch hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf die jüngst ausgeschriebenen Stellen
haben wir schon erste Bewerbungen erhalten.

2022 möchten wir neue Impulse für ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt setzen. Die organisatorischen Voraussetzungen dafür, dass neue Angebote starten können, haben wir 2021 erfolgreich geschaffen. Es war kräftezehrend, aber es hat große Freude bereitet, gemeinsam etwas zu bewegen. Wir sind gespannt, was sich aus dieser Vorarbeit 2022 entwickeln lässt.

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